Das traditionelle Fischessen im Elisenhof - wenn die Familie der Großen Rheydter Prinzengarde einen Tag nach Aschermittwoch noch einmal zusammenkommt und die Session Revue passieren lässt, kommt oft Wehmut auf. Ja, die Session ist vorbei und der Terminkalender ist auf einmal wieder leer. Aber das Gardeleben geht ja weiter.... Rund 80 Mitglieder waren gekommen und wie üblich hatte der Präsident wieder eine Menge zu sagen!


Wie schon im vergangenen Jahr fehlte leider das Prinzenpaar. Während die Gardisten ihre Uniform wieder in den Schrank gehängt haben, dreht das Prinzenpaar auf Teneriffa eine Ehrenrunde. Dem Prinzenpaar sei der karnevalistische Auslandseinsatz gegönnt, Dieter Beines übermittelte sonnigen Grüße des Prinzenpaares von der Insel. Leider fehlte auch der Kinderprinz aus familiären Gründen, aber dafür schnappte sich Kinderprinzessin Hanna das Mikro, als der Präsident um ein paar Worte bat. Der Dank an alle kam von Herzen - ein perfektes Statement, aber das kennen wir von einer Kinderprinzessin, die den Karneval auf der Bühne gelebt hat. Wir bedanken uns auch für viele gemeinsame Auftritte, das war Werbung in eigener Sache. Gert Kartheuser nahm den Ball direkt auf und betonte noch einmal, dass der Karneval einen großen Zulauf von Jugendlichen hat. "Manche Städte beneiden uns darum", so der MKV-Chef, denn nicht nur in der GRPG wird viel für die Jugend getan (Jugendfonds-Orden etc.).

Aber zurück zur Garde, wenn wir schon beim Thema sind: Die Rheer Knöppkes begeisterten mit einer Vielzahl an Auftritten. Ein besonderer Dank geht an Monika Ferfers, Petra Beckers und Alexa Poth, die sich wie immer bestens und zeitintensiv um den Nachwuchs kümmerten. Die etwas älteren Tänzerinnen, die GardeGirls, feiern 2025 ihr 50-jähriges Bestehen und fühlten sich auf Gladbachs Bühnen ebenfalls pudelwohl. Einen Zulauf hat das Tanzcorps, das mit seiner tänzerischen Qualität überzeugte. Weniger im Tanz, dafür aber umso mehr im Hintergrund zur Stelle sind die "Black & Whites", wenn helfende Hände gebraucht werden. "Wenn es die Black & Whites nicht geben würde, müsste man sie erfinden", lobte der Präsident die Frauen-Gruppe der Garde. Das Reitercorps habe es nicht leicht, so der Präsident weiter, und das liegt unter anderem auch an den äußeren Umständen, die die Garde kaum beeinflussen kann. Ist die Reiterei ein fester Bestandteil des VDZ oder nicht? Die Diskussionen werden auf beiden Seiten hochemotional geführt, Ende offen. Die Arbeit im Aktiven Corps entspricht dem Zeitgeist: Kommandant Guido Gauls mittendrin und Uli im Home Office, eine moderne Arbeitsteilung, witzelte der Präsident. Dieter Beines konnte aber die frohe Botschaft überbringen, dass das Prinzenpaar mit der Begleitung der Gardisten hochzufrieden war. Ein besonderer Dank ging darüber hinaus an Reiner Brenner, der wie in den Jahren zuvor immer für einen fahrbaren Untersatz sorgte und Jonas Vits, der beim Neujahrsempfang und beim Käseessen nicht nur als DJ im Einsatz war, sondern sich auch um die Technik kümmerte.

Und ja, dann gab es noch weitere Komplimente. Zum Beispiel für die Ehefrauen der Vorstandsmitglieder. "Wer einen Ehemann im Vorstandsamt hat, arbeitet automatisch mit", so Dieter Beines. Gattin Uschi kann ein Liedchen davon singen, aber auch Kirsten Vits, Petra Ringel, Ivy Paulussen und Verena Gauls wissen genau, was der Präsident damit meint. Als Dank gab es jeweils eine Orchidee. Und wenn der Gardepräsident Komplimente verteilt, reiht sich der MKV-Ehrenvorsitzende Bernd Gothe gerne ein - irgendetwas würde ja auch fehlen, denn ein richtiges Fischessen ist es nur dann, wenn sich Gothe das Mikro schnappt. "Ohne Uschi gäbe es keine Große Rheydter Prinzengarde!", fasste es Gothe so treffend zusammen.

Nach der Session ist vor Session: Es gibt viel zu tun, denn im nächsten Jahr gibt es wieder ein Jubiläum zu feiern. Darüber hinaus gibt es auch Veranstaltungen, über die man sich Gedanken machen muss. Die Herrensitzung, das Biwak und die Kinderkarnevalsparty - einst beliebte Veranstaltungen fanden aus vielerlei Gründen nicht statt. Etabliert hat sich die Gardeparty im Spö. In der ausverkauften Gaststätte gab es wieder einen überragenden Abend. Ein Selbstläufer ist das Käseessen. Auf der "To Do"-Liste steht auch der Wagenbau. In diesem Jahr wird eine neue Halle bezogen. Das ist ein guter Zeitpunkt, auch die VDZ-Wagen der Garde einer Generalüberholung zu unterziehen. Man sieht, es gibt viel zu tun! Packen wir es an!