Dass ein Sprechchor bei einem Fischessen der Großen Rheydter Prinzengarde ein Lied des Prinzenpaares einfordert, hat es noch nicht gegeben. Aber genau das zeigt, was die Session 2016/2017 ausgemacht hat: Lied 3. Natürlich verzichtete das Prinzenpaar im Elisenhof auf ihren Ohrwurm, schließlich hat der Aschermittwoch einen definitiven Schlussstrich gezogen. „Es hat sich einfach entwickelt. Das Publikum hat dieses Lied dankbar aufgenommen und wir haben es gerne gespielt“, fasst Prinz Norbert I. zusammen, obwohl das Lied des Prinzenpaares doch ein ganz anderes war. Die Prinzessin bedankte sich auch bei ihrer „Boygroup“, die bei Lied 3 eifrig unterstützte. Sie prophezeite dem Hofstaat eine große Zukunft. „Nicht, dass irgendwann das Prinzenpaar die Vorgruppe dieser Boygroup ist“, scherzte Barbara Gersmann.

 Es war eine lange und besondere Session nicht zuletzt dank eines multimedial außergewöhnlichen Prinzenpaares, das auf den Bühnen dieser Stadt die Freude am Karneval mit jedem Auftritt aufs Neue zeigte. „Ich sage es aus tiefer Überzeugung: Es hat Spaß mit euch gemacht“, betonte auch Gardepräsident Dieter Beines. Das Prinzenpaar gab das Kompliment gerne zurück: „Wenn man in die Säle einzieht und die Garden auf der Bühne sieht, ist das ein tolles Bild. Auch wenn wir bekanntlich rot und grau tragen, sind uns beide Garden ans Herz gewachsen“, attestiert die Prinzessin. Und wer die Sprechchöre beim Fischessen hörte, wird wissen, dass dies auf Gegenseitigkeit beruht.

Beim Fischessen blickte Dieter Beines traditionell noch einmal zurück und sprach einigen Mitgliedern einen besonderen Dank aus, die oftmals im Hintergrund für einen reibungslosen und stimmungsvollen Ablauf sorgen. Zum Beispiel bedankte sich der Präsident bei Rainer Brenner, der immer wieder ohne zu Zögern als „Transport-Chef“ die Mobilität der Garde unterstützt. Oder bei Wolfgang Geyr, der mit seiner Firma die Reinigung nach Veranstaltungen übernimmt. Wenn beispielsweise die Stadthalle plus Küche nach der Weihnachtsfeier wieder besenrein übergeben werden muss, ist Geyr zur Stelle. Michael Dahl wiederum ist der „Chef-Caterer“ vom Dienst und hatte bei der Weihnachtsfeier den Hut auf. Dass eine Garde eine Veranstaltung in dieser Größenordnung in Eigenregie stemmen kann, ist vielen Helfern zu verdanken, aber einer muss eben alles koordinieren. Ein Dank ging auch an Franz-Josef Ohmer für seine Deko-Fähigkeiten, Achim Danzig als „Chef“ des Wagenbaus und Gerry Böer, der nicht nur als DJ, sondern auch als „Digitalisierungs-Fachmann“ jede Menge Arbeit hat. Dokumentiert wird die Session auch durch Gardefotograf Markus Rick, der mit seinen Bildern die vielen schöne Momente im Bild festhält.

Kommen wir zu den Veranstaltungen: Die Garde-Party im Monforts-Quartier fand zum zweiten Mal statt und hat definitiv Zukunft. Wer dabei war, wird wiederkommen, denn die Stimmung war schlichtweg einzigartig. Alle waren begeistert. Bewährt hat sich auch die neue Location für die Kinderkarnevalsparty. Im Geneickener DenkMal sind die Bedingungen einfach besser. Ein großer Dank gebührt Jamie Boms-Homann sowie Desirée Beek und Anna Leuchter, die allen Kinder einen unvergesslichen Nachmittag bescherten. Fast schon eine Tradition ist die Herrensitzung, die zum zweiten Mal im Remus-Zelt auf dem Rheydter Marktplatz stattfand. Der Zuspruch war riesig. Ein Dank ging an die Moderatoren Christopher Dickmanns und Christian Bläsen. Einen Tag zuvor erfreute sich auch das Biwak einer großen Beliebtheit, was nicht zuletzt am guten Wetter lag. „Warum wir ins Zelt gegangen sind, weiß ich ehrlich gesagt nicht“, scherzte Beines.

Abschließend wurden natürlich auch die Abteilungen der GRPG gewürdigt. Eine Vielzahl an Terminen absolvierten die Rheer Knöppkes. Das gilt auch für die GardeGirls, die auch die Landeshauptstadt Düsseldorf für sich erobern konnten. Das Reitercorps brillierte nicht nur beim Ringstechen, sondern auch beim VDZ. Und die „Black & Whites“ sind immer dann zur Stelle, wenn helfende Hände gebraucht und Veranstaltungen vorbereitet werden müssen. Bleibt ein Wermutstropfen: die Garderottis. Die berühmte Sangesformation der Garde wird sich personaltechnisch neu aufstellen müssen. „Wir lassen uns aber nicht entmutigen. Ich bin fest davon überzeugt, dass auch zukünftig die Garderottis Teil unserer Garde sind“, betont der Präsident.

Schließen wollen wir diesen Text natürlich – wie kann es auch anders sein – mit Lied 3 beenden. Es hallt nach... und hat gezeigt, wie man die Menschen in dieser Stadt begeistern kann. Freuen wir uns auf die nächste Session!